Geschäftsstelle

DADINA Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation
bahnGALERIE
Europaplatz 1
64293 Darmstadt

06151 36051 0
info(at)dadina.de

Mo-Fr 8:00 - 12:30 Uhr
Mo-Do 13:00-15:30 Uhr

|   Pressemeldungen

Fahrplanwechsel im RMV: Größte Veränderung im S-Bahnliniennetz seit zwei Jahrzehnten

S6 fährt ab Mitte Dezember nach Langen/Darmstadt statt S3 und S4 / größeres Platzangebot in S4 / neue Fahrzeiten S3, S4, S5 und S6 / Fahrtenvolumen im Regionalverkehr erneut nahezu unverändert / Infos auf rmv.de/s-bahn / Neue Fahrzeiten in Kürze in Verbindungsauskunft auf rmv.de

(RMV) Ab Sonntag, dem 15. Dezember gilt der Fahrplan 2025. „Damit verbunden ist die größte Änderung im S-Bahn-Liniennetz im RMV seit mehr als 20 Jahren“ so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit Fertigstellung der zwei eigenen Gleise ist die S-Bahnlinie S6 zwischen Bad Vilbel und Frankfurt endlich im einheitlichen 15-Minutentakt unterwegs. Zudem geht nun die zusätzliche neue Station in Ginnheim in Betrieb. Gerne hätten wir noch viel mehr neue Linien und Fahrten eingeführt, aber dafür bräuchten wir mehr Geld.“ 

Alle Stationen zwischen Bad Vilbel und Eschersheim, also entlang der neuen S-Bahngleise, sind nun barrierefrei. Völlig neu ist die S-Bahnstation Ginnheim, an der zur U-Bahnstation Niddapark (U1 und U9) umgestiegen werden kann, was Umwegfahrten unnötig macht und Zeit spart. Zu den weiteren Highlights des neuen Fahrplans gehört, dass in der S4 der S-Bahn Rhein-Main während der Hauptverkehrszeiten bis zu 50 Prozent mehr Plätze angeboten werden können, weil nun auch dort Langzüge zum Einsatz kommen. Außerdem kommen neue Busverbindungen zwischen Wetterau-, Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis dazu, zum Beispiel mit der Buslinie 260 zwischen Oberursel, Bad Soden und Kelkheim oder mit der Buslinie 365 zwischen Bad Vilbel und Bad Homburg, die das bisherige Angebot der Buslinie 65 mit einer Anbindung an den Bad Homburger Bahnhof ergänzt.

Neue Linienwege und Fahrzeiten

Da die S6 für den zusätzlichen Halt Ginnheim etwas früher in Friedberg abfahren muss, beziehungsweise dort später ankommt, ist die S-Bahnlinie S6 mit neuen Fahrzeiten unterwegs. Sie übernimmt die Fahrten der S3 und S4 zwischen Frankfurt Süd, Langen und Darmstadt. Dort ändern sich demnach die Abfahrtszeiten nicht. Die Linien S3 und S4 enden dafür nun am Südbahnhof. Infolge der Anpassungen auf der Linie S6 müssen ebenfalls die Fahrplanzeiten auf den Linien S3, S4 und S5 verschoben werden. Bei den Linien S3 bis S5 verschieben sich die Abfahrtszeiten je nach Richtung und Linie um fünf oder zehn Minuten. Auch die Fahrzeiten der Niddertalbahn (RB34) und Taunusbahn (RB15) werden an die geänderten S-Bahnfahrzeiten angepasst. Die genauen Abfahrtszeiten stehen in den nächsten Tagen auf rmv.de zur Verfügung. 

Alle Veränderungen im S-Bahnnetz sind auf rmv.de/s-bahn zusammengefasst. 

Änderungen auch bei Regionalzügen und Regionalbussen 

Die zwei neuen Gleise machen zudem die zweistündlich zusätzlich fahrende Linie RB37 Frankfurt – Gießen möglich. Diese hält zwischen Friedberg und Gießen an allen Stationen und löst dort tagsüber die RB49 ab. Großen-Linden und Langgöns erhalten damit tagsüber eine stündliche Anbindung an Frankfurt. 

Außerdem startet der neue Verkehrsvertrag des RegionalExpress zwischen Frankfurt und Kassel. Aufgrund von Lieferverzögerungen des Herstellers stehen die vorgesehenen 17 Alstom-Neufahrzeuge erst später, voraussichtlich im Sommer 2026, zur Verfügung. DB Regio kann die derzeit verkehrenden Doppelstockwagen weiterhin einsetzen. 

Im Regionalbusbereich werden zahlreiche Linien im Bereich Main-Taunus, Hochtaunus und Wetterau an die neuen S-Bahn-Fahrzeiten angepasst.  

Die Änderungen sind in Kürze auch in der Verbindungsauskunft auf rmv.de verfügbar. 

Fahrtenangebot insgesamt kaum verändert

Insgesamt wächst das Fahrtenangebot zum Fahrplan 2025 mangels zusätzlicher Geldmittel lediglich um rund ein Prozent. Bereits in den Vorjahren blieben größere Ausweitungen der Fahrpläne aus. Spätestens wenn Strecken wie die Wallauer Spange oder die Regionaltangente West fertig gebaut sind, sind Geldmittel nötig, um Züge auf den neuen Gleisen zu bestellen. 

 

Änderungen im regionalen Busverkehr 

 

Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis und Wetteraukreis 

Komplett neu ist die Buslinie 365, zwischen Bad Vilbel und Bad Homburg Bahnhof, die in Zukunft eine schnelle Direktverbindung zwischen den beiden Kurstädten mit S-Bahnanschluss bietet. Sie fährt zusätzlich zur bestehenden Buslinie 65 zwischen Bad Vilbel und Bad Homburg Ober Erlenbach. Die Linie X97 kann nach Abschluss der S6-Baurbeiten zwischen Bad Vilbel und Offenbach entfallen, weil mit dem 15-Minuten-Takt nun ein attraktives Angebot mit der S-Bahn besteht. Die Buslinie X27 von Nidderau über Bad Homburg nach Königstein erhält neu einen Halt an der Arbeitsagentur für Arbeit in Bad Homburg Ober Eschbach. Die Linie 261 Königstein-Bad Homburg verkehrt künftig zwischen Königstein und Oberursel halb- statt viertelstündlich. Dafür wird neu die von Idstein und Glashütten kommende Linie 223 über Königstein nach Kronberg verlängert und erhält dort Anschluss an die S4. Außerdem werden im Abschnitt zwischen Oberursel und Kronberg die neuen Linien 259 und 260 verkehren, sodass die entfallenden Fahrten auf der 261 ersetzt werden. Die Linie 259 verbindet Oberursel über Kronberg Süd neu mit Sulzbach und Höchst und die Linie 260 Oberursel über Kronberg Süd mit Bad Soden und Kelkheim. Die Linie 291 (bisher Linie 91) verkehrt von Steinbach über den Bahnhof Weißkirchen neu hinaus bis zur U-Bahnstation Weißkirchen-Ost. 

Ein neues Buskonzept ersetzt den bisherigen Schienenersatzverkehr für die RMVLinie RB11 Bad Soden – Frankfurt Höchst. Die Strecke ist bis zur Inbetriebnahme der Regionaltangente West gesperrt. Neu ist die Expressbuslinien X11 von Bad Soden auf direktem Weg zum Bahnhof Höchst sowie die Verlängerung der von Oberursel kommende Buslinie 259 über Sulzbach nach Frankfurt Höchst. Die beiden Linien ergänzen die bestehende Linie 253. 

Landkreis Gießen 

Die WEFRA-Bus GbR GmbH betreibt zum Fahrplanwechsel 2024 weiterhin die regionalen Buslinien 378 (Gießen – Leihgestern – Großen-Linden – Gießen) und 379 (Gießen – Großen-Linden – Leihgestern – Gießen). Der neue Vertrag läuft bis Ende 2032. Der Fahrplan entspricht grundsätzlich dem heutigen, wird allerdings für beide Linien um je acht schnelle Fahrten erweitert. Diese halten in Großen-Linden und Leihgestern nur an ausgewählten Haltestellen und sind damit zwischen Start- und Endhaltestelle rund 14 Minuten schneller unterwegs.

Zurück