Projekt Odenwaldbahn

Stationen auf dem Weg zum heutigen Stand

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Kritik an Odenwaldbahn Ernst nehmen

Darmstadt-Dieburg - Schnell hat Landrat Alfred Jakoubek auf die mehrfach geäußerte Kritik an der neuen Odenwaldbahn reagiert. Er ließ sich von RMV-Geschäftsführer Volker Sparmann umgehend über die Situation informieren und erfuhr, dass sich die Lage nach Startschwierigkeiten fast normalisiert habe.

Laut Sparmann sei inzwischen eine Pünktlichkeit von 95 Prozent erreicht worden. Offensichtlich habe die Bevölkerung außerdem die neue Direktverbindung vom Landkreis nach Frankfurt beziehungsweise nach Darmstadt angenommen. Schon nach wenigen Wochen habe sich, so der Landrat, die Zahl der Fahrgäste um nahezu 30 Prozent gesteigert. "Die Prognosen sind schon nach kurzer Zeit übertroffen worden", sagt Alfred Jakoubek und weist darauf hin, dass mehr Fahrgäste gleichzeitig weniger Autos auf den Straßen bedeuten. Insbesondere die neuen Verbindungen nach Frankfurt erfreuten sich mit 1500 zusätzlichen Fahrgästen großer Nachfrage, so dass der RMV bereits zum 6. Februar bei einzelnen Zügen die Kapazitäten verstärkt. Drangvolle Enge und lange Schlangen wie in der Anfangsphase der Odenwaldbahn dürften damit der Vergangenheit angehören. Eine deutliche Verbesserung des Fahrgastkomforts sehen Jakoubek und Sparmann auch in der Modernisierung der Infrastruktur wie Bahnsteige oder behindertengerechte Zugänge entlang der Strecke. Der RMV-Chef sagte dem Landrat außerdem zu, für neue zusätzliche Züge und eine Optimierung des Fahrplans zu sorgen. Man werde dabei selbstverständlich die in den letzten Wochen vorgebrachte konstruktive Kritik berücksichtigen. "Wir werden einzelnen Punkten nachgehen", verspricht Landrat Jakoubek und betont, dass man nach anfänglichen Schwierigkeiten auf dem besten Weg sei, für die Menschen der Region ein attraktives und vor allem unweltverträgliches Mobilitätsangebot zu schaffen.

16.02.2006