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Babenhausen – Bachgau
Neues Buskonzept in der Region Babenhausen und Bachgau geht an den Start
Kooperation von vier Landkreisen – Schnellbusverbindung vom Untermain bis ins Rhein-Main-Gebiet – Im Stundentakt zur S-Bahn - Bessere Anbindung der Stadtteile von Babenhausen -
(RMV – kvgOF- Landkreis Miltenberg – Landkreis Aschaffenburg – DADINA) In einem Pressegespräch haben am Donnerstag (2.12.) die Kooperationspartner Rhein-Main-Verkehrsverbund, kvgOF Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach mbH, Landkreis Miltenberg und Landkreis Aschaffenburg sowie DADINA das neue Buskonzept für die Region Babenhausen und Bachgau vorgestellt. Bürgermeister aus den beteiligten Städten und Gemeinden waren ebenfalls anwesend.
Vier Bahnlinien werden mit einer Schnellbuslinie verbunden
Besonders hervorzuheben ist die neue Linie BG1 (Rodgau-Dudenhofen Bahnhof – Babenhausen Bahnhof – Schaafheim – Ringheim – Großostheim – Niedernberg – Kleinwallstadt Bahnhof), durch die erstmalig eine schnelle Verbindung zwischen dem bayerischen Untermain und dem Rhein-Main-Gebiet geschaffen wird. Dabei werden auf einem möglichst direkten Linienweg vier Bahnlinien miteinander verbunden. Diese Linie übernimmt im nördlichen Abschnitt das Angebot der bisherigen Linie K86. Südlich von Babenhausen bildet sie eine neue Schnellbulinie in den Bachgau sowie in die benachbarten bayerischen Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg. In Kleinwallstadt Bahnhof besteht Anschluss an die Maintalbahn in Richtung Miltenberg, am Bahnhof Babenhausen an die Linie RB 75 und die Odenwaldbahn sowie in Rodgau-Dudenhofen zur S1 nach Frankfurt. Die Linie verkehrt in Schaafheim über die neue Haltestelle „Schaafheim Herrngartenweg“.
Weiterhin umsteigefreie Verbindungen zwischen Babenhausen und Aschaffenburg
Die Linie BG2 (Babenhausen Bahnhof – Schaafheim – (Großostheim – Aschaffenburg Hbf) ersetzt zwischen Babenhausen und Schaafheim die bisherige Linie K53 bzw. 53. Im Abschnitt zwischen den Haltestellen „Schaafheim Rathaus“ und „Aschaffenburg Hbf“ bleibt die Linienbezeichnung unverändert. Die Kooperation zwischen den Verkehrsunternehmen Jungermann und VU ermöglicht weiterhin eine umsteigefreie Verbindung im Busverkehr zwischen Babenhausen und Aschaffenburg. Dies gilt auch für die Linie BG3 (Babenhausen Bahnhof – Schaafheim – Mosbach –(Großostheim – Aschaffenburg Hbf). Sie ersetzt zwischen Babenhausen und Mosbach die bisherige Linie K54 bzw. 54. Im Abschnitt zwischen den Haltestellen „Schaafheim Gasthaus Schützenhof“ und „Aschaffenburg Hbf“ bleibt die Linienbezeichnung unverändert. Zusätzlich zum Stundentakt auf der Gesamtroute Babenhausen – Aschaffenburg gibt es zu den schulrelevanten Zeiten Zusatzfahrten zwischen Schaafheim und Mosbach mit Anschluss zur Linie BG2.
Stadtverkehr Babenhausen mit Verbesserungen
Im Stadtverkehr Babenhausen wird es zukünftig die Linien BA1, BA2, BA3 und BA4 geben. Die bisherige Linie K65 erhält die neue Bezeichnung BA1 (Babenhausen Bahnhof – Sickenhofen – Hergershausen – Langstadt – Schaafheim) und gewährleistet weiterhin die Anbindung der Stadtteile Sicken-hofen, Hergershausen, Harpertshausen und Langstadt sowie der Nachbargemeinde Schaafheim an die Kernstadt und den Bahnhof Babenhausen.
Die Linie BA2 (Babenhausen Bahnhof – Im Erloch – Continental – Jürgen-Schumann-Straße) ersetzt zusammen mit der Linie BA3 (Babenhausen Bahnhof – Harreshausen bzw. Joachim-Schumann-Schule – Jürgen-Schumann-Straße) die bisherige K66. Die BA2 erschließt den Westen Babenhausens und bindet die dortigen Wohngebiete an den Bahnhof sowie die Fa. Continental an. Im Bereich Babenhausen Ost trifft die Linie BA2 auf die neue Stadtbuslinie BA3. Diese verbindet den Bahnhof mit dem Osten Babenhausens sowie mit dem Stadtteil Harreshausen. Dorthin wird künftig in beiden Fahrtrichtungen über die Harreshäuser Allee gefahren. Zwischen „Babenhausen Ost“ und dem Bahnhof ergänzen sich die Linien BA2 und BA3 zu einem Halbstundentakt.
Außerdem erschließt die Linie BA4 (Babenhausen Bahnhof – Babenhausen Kaserne) das neue Stadtquartier ,,Kaisergärten" (Konversionsgebiet) und bindet es auf kurzem Weg an den Bahnhof Babenhausen an. Es erfolgt zunächst eine Anbindung der Haltestellen „Babenhausen Aschaffenburger Str.“ und „Babenhausen Kaserne“ die fortschreitende Erschließung und Entwicklung des Konversionsgebietes „Kaisergärten“ eine direkte Feinerschließung der neuen Quartiere ermöglicht.
Flyer und Fahrplanhefte informieren über Neuerungen
Die Vergabe erfolgte nach einer europaweiten Ausschreibung an die Fa. Jungermann aus Klein-Umstadt. Es handelt sich um ein Bestellvolumen von über 2 Mio. €. Neustart ist zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember.
Über die Fahrplanänderungen informiert ein Fahrplanheft der DADINA mit den genannten Linien und allen weiteren Anbindungen, die für die Region wichtig sind. Ein Flyer gibt über die Neuerungen Auskunft und nennt Ansprechpartner bei weiterem Beratungsbedarf. Informationen erhält man auch unter www.dadina.de.
O-Ton Erster Kreisbeigeordnete Lutz Köhler:
Der stellv. DADINA-Vorstandsvorsitzende, Erster Kreisbeigeordneter Lutz Köhler, zeigt sich erfreut, dass ein mittelständisches Unternehmen aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg den Zuschlag erhalten hat und meint: „Busunternehmen und Busfahrer kennen die Region, was den Neustart sicherlich erleichtert.“ Für die wirtschaftliche Entwicklung der Region sieht er gute Perspektiven durch die länderübergreifende neue Bachgaulinie. „Auch für die Stadt Babenhausen wird es eine deutlich verbesserte Bedienung unter Einbeziehung des Konversionsgeländes an der Kaserne geben. Das neue Buskonzept ist eine Stärkung für den ÖPNV und verbindet den ländlichen Raum!“ , führt er weiter aus.
O-Ton Andreas Maatz, Geschäftsführer der Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach mbH (kvgOF)
„Wir sind froh, dass den Bürgerinnen und Bürger im Kreis Offenbach die direkte Verbindung nach Babenhausen erhalten bleibt. Ja mehr noch: Es gibt für uns nun eine weitere Durchbindung über Babenhausen hinaus nach Schaafheim und weiter an den bayerischen Untermain.“
O-Ton Landrat Jens Marc Scherf, Landkreis Miltenberg
„Die Realisierung der direkten und umsteigefreien Anbindung an die S-Bahn nach Frankfurt aus dem Landkreis Miltenberg ist ein wichtiges Anliegen des Kreistags und ein weiterer Schritt zur Verbesserung des ÖPNV. Die Mobilität Richtung Frankfurt ist für die Menschen am Bayerischen Untermain und damit dem bayerischen Herzen der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main von großer Bedeutung. Deshalb ist die gute länderübergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Landkreise sehr wichtig für unsere Bürgerinnen und Bürger.“
O-Ton von RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat
„Die Mobilität der Menschen macht nicht an Ver-bundgrenzen halt. Daher gibt es im RMV bereits seit Ende der Neunziger einen Übergangstarif zur Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain, der seit 2020 auch als RMV-HandyTicket kaufbar ist. Das neue Buskonzept in der Region Babenhausen und Bachgau bietet in Babenhausen An-schluss an die Odenwaldbahn sowie an die RMV-Linie 75 und in Rodgau-Dudenhofen an die S1. So wachsen das Rhein-Main-Gebiet und der bayerische Untermain immer weiter zusammen.“
O-Ton von Bürgermeister Dominik Stadler, Babenhausen
Bürgermeister Dominik Stadler, Babenhausen, blickt erwartungsvoll auf den bevorstehenden Fahrplanwechsel und meint: „Das neue Buskonzept ist ein deutlicher Schritt in Richtung Mobilitätswende, da es nicht nur bestehende Linien im Stadtgebiet optimiert, sondern auch neue überregionale Verbindungen schafft und somit auf die bestehenden Pendelbeziehungen reagiert. Außerdem freuen wir uns sehr, mit dem Busunternehmen Jungermann einen regionalen und zukunftsorientierten Betreiber begrüßen zu dürfen.“
O-Ton von Landrat Dr. Alexander Legler:
„Der Bayerische Untermain ist zentraler Bestandteil der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Eine der Brücken über die bayerisch-hessische Grenze, die sich durch unsere gemeinsame Metropolregion zieht, schlägt dabei die Linie BG1. Diese Buslinie, die den Menschen aus dem Landkreis Aschaffenburg eine stündliche und umsteigefreie Verbindung zur S-Bahn nach Frankfurt bietet, ist damit ein wichtiger Beitrag zur Mobilität und damit zur Lebensqualität vor Ort. Den ÖPNV als unseren unverzichtbaren Bestandteil unserer Mobilität und essentiellen Beitrag zur Mobilitätswende weiter auszubauen, bleibt dem Kreistag, meiner Verwaltung und mir auch weiterhin eine Kernaufgabe.“